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Frei-/Kirchen

Knigge für den Kirchenbesuch

21.08.2023

Kirchen sind bei Touristen beliebte Besichtigungsobjekte. Symbolfoto: Picture Alliance/Giorgio Magini
Kirchen sind bei Touristen beliebte Besichtigungsobjekte. Symbolfoto: Picture Alliance/Giorgio Magini

Darmstadt/Frankfurt am Main (IDEA) – Während der sommerlichen Reisezeit sind auch Kirchen beliebte Besichtigungsobjekte. Für den Besuch in Gotteshäusern gelten allerdings einige Benimmregeln.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN/Darmstadt) hat gemeinsam mit dem Referenten für „Kunst und Kirche“ im Zentrum Verkündigung, Markus Zink (Frankfurt am Main), Anregungen zum angemessenen Verhalten auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Bei einer Kirche hätten Verhaltensregeln weniger den Charakter eines religiösen Gesetzes. Sie hätten mit Respekt und Gefühl zu tun, erklärte Zink. Sie ermöglichten den Besuchern außerdem, den Unterschied zwischen „draußen“ und dem Kirchenraum wahrzunehmen und zu genießen.

Angemessene Kleidung ist eine Frage des Respekts

Ruhe und angemessene Kleidung gehörten fast immer zu solchen Regeln, sagte der Theologe. So empfiehlt die Landeskirche Männern, Kappen und Mützen abzusetzen. Schultern und Knie der weiblichen Besucherinnen sollten bedeckt sein, Männern sollten lange Hosen tragen.

Gott schaue zwar ins Herz und nicht auf das Äußere, aber ihm sei es nicht egal, wie man mit anderen Menschen umgehe, so Zink. Eine unangemessene Bekleidung könne andere provozieren. Es sei eine Frage des Respekts, sich entsprechend anzuziehen, wenn man einen Kirchenraum betrete.

Die Kamera raubt einem das Erlebnis

Auch beim Fotografieren in Gotteshäusern sollte man sich den anderen Besuchern und der Atmosphäre anpassen. Leute beim Beten zu filmen, gehöre sich nicht, betonte Zink. Das sei eine intime Sache zwischen Gott und Mensch.

Er finde es außerdem wichtig, dass Besucher die besondere Stimmung eines Gotteshauses wahrnehmen können: „Falls jemand mit der Kamera auf Motivsuche in der Kirche ist, immer den Sucher zwischen sich und dem Raum hat, beraubt er sich um ein Erlebnis. Er wird den Raum mit seiner einzigartigen Atmosphäre kaum als Ganzes wahrnehmen.“ Verhaltensempfehlungen seien deshalb durchaus auch für Menschen von Vorteil, die sich nicht als Gläubige bezeichnen, so Zink.

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